Circa 6 – 8% aller Kinder sind von einer „Lernstörung“ betroffen, d.h. sie haben erhebliche Schwierigkeiten beim Lernen. Das kann eine Lese-Rechtschreibstörung oder Rechenstörung (Dyskalkulie) sein, es können aber auch Aufmerksamkeitsprobleme, AD(H)S und Merkschwierigkeiten sein oder Probleme dabei, überhaupt effektiv zu lernen. Zu den Lernschwierigkeiten kommen oft psychische Belastungen, da sich Misserfolgserlebnisse trotz großer Anstrengungen wiederholen und keine angemessenen Lernfortschritte einstellen wollen. Langfristig ist zudem die angemessene Teilhabe am schulischen und außerschulischen (Familie, Freunde, Freizeit) Leben bedroht. Das Förderangebot der Schulen allein reicht meist nicht aus, um Kindern mit Lernstörungen angemessen helfen zu können. Unerkannt und unbehandelt bleiben Lernstörungen bis ins Erwachsenenalter hinein bestehen. Auch der Schulabschluss und das Berufsbildungsniveau der Betroffenen bleiben dann trotz eines in der Regel durchschnittlichem IQs oft hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Eine Integrative Lerntherapie setzt hier an und hilft Kindern, aber auch Erwachsenen dabei, ihre ganz individuellen Schwierigkeiten beim Lernen zu überwinden und sich psychisch zu stabilisieren. Sie ermöglicht eine adäquate Förderung, die individuell auf ihr Können und ihre Schwierigkeiten abgestimmt ist, sodass sie sich entsprechend ihrem Leistungsniveau weiterentwickeln können.
Der Ansatz der Integrativen Lerntherapie nimmt stets einen ganzheitlichen Blick auf das Lernen ein. Er berücksichtigt, dass das Lernen in vielschichtige Systeme (Zuhause, Schule, OGS, Freizeit etc.) und Beziehungen (Eltern, Geschwister, Lehrer, Freunde, Mitschüler etc.) eingebettet ist, die das Lernen über vorhandene Ressourcen positiv, aber auch, über z.B. innerfamiliäre Spannungen, negativ mitbeeinflussen können. Ein wichtiger Teil der Integrativen Lerntherapie ist es daher, auch diese Dynamiken anzuschauen und gemeinsam zu überlegen, wie die positiven Aspekte gestärkt und die Belastungen reduziert werden können.
Eine Integrative Lerntherapie dient daher nicht nur dazu fehlende Kompetenzen aufzuholen, sondern trägt auch zur psychischen Stabilität und Sicherung einer erfolgreichen Teilhabe am Schul- und Alltagsleben sowie zur sozialen Integration im Klassenverband bei. Sie wirkt langfristig und fächerübergreifend, da Lernprozesse in allen Unterrichtsfächern ermöglicht und die weitere Bildungs- sowie Berufsbiografie positiv beeinflusst werden kann.
Weitere Informationen zum Fachverband für Integrative Lerntherapie (FiL e.V.) finden Sie hier: https://www.lerntherapie-fil.de/lerntherapie/was-ist-ilt
Dann zögern Sie nicht, sich mit mir in Verbindung zu setzen.
Ich stehe Ihnen im Vorfeld zu einer Therapie sowohl telefonisch als auch via E-Mail gerne zur Verfügung.
Praxis für Integrative Lerntherapie Meerbusch
Cordula Schäfer