Den Ausgangspunkt für die Therapie bilden immer der aktuelle Wissensstand, die Ressourcen und die speziellen Schwierigkeiten, die ein Kind mitbringt. In Abstimmung hierzu wird ein individueller Therapieplan erstellt. Neues Wissen wird im Therapieverlauf stufenweise entlang der „Null-Fehler-Grenze“ erarbeitet. Die Kinder werden so weder unter- noch überfordert und haben stets das Gefühl „Ich schaffe das!“. Auf jeder Stufe werden neue Kenntnisse erlernt und gemeinsam mit den auf der vorangegangenen Stufe bereits gelernten Kenntnissen gefestigt und automatisiert. Mit den Kindern erfolgen außerdem in regelmäßigen Abständen Brainstormings zu den eigenen Therapiezielen und bereits erreichten Fortschritten. Therapeutische Hausaufgaben helfen beim Transfer des in der Therapie Erlernten in den häuslichen und schulischen Alltag.
Psychotherapeutische, Selbstwert- und resilienzfördernde Interventionen sind fester Bestandteil meiner Therapien. Es ist wichtig, dass die Kinder sich in Bezug auf das Lernen und (schulische) Leben wieder als selbstwirksam erleben, denn darauf fußt ein gesunder Selbstwert und ein gutes Selbstbewusstsein. Schritt für Schritt werden negative Haltungen und Gedanken, Ängste, Frust und Wut abgebaut und positive Emotionen in Verbindung mit dem Lernen aufgebaut. Der Aufbau von psychischer Widerstandskraft (Resilienz) ist darüber hinaus eine hilfreiche Fähigkeit für gutes Lernen und das Leben insgesamt.
Oft gibt es zusätzliche Probleme in einem oder mehreren Bereichen der sogenannten „neuropsychologischen Basisfunktionen“: Sprache, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, auditive/visuelle Wahrnehmung und logisches Denken/Handlungsplanung. Schwierigkeiten in diesen Bereichen sind meist Teil des Gesamtproblems und erschweren unbehandelt das Vorankommen in der Therapie und das Erzielen von andauernden Lernerfolgen. In meine Therapien integriere ich daher – wo nötig – im Sinne eines Modulprinzips Interventionen aus den Bereichen neuropsychologischer Basisfunktionen, in denen Schwierigkeiten bestehen.
Begleitende Elternberatung sowie ggf. auch Familiengespräche gehören zu allen Therapien dazu. In der Regel wirken sie für die gesamte Familie entlastend, denn sie vermitteln neue Impulse für das Training zu Hause, zeigen neue Möglichkeiten zur Gestaltung von Lernsituationen und klären oft das ein oder andere Missverständnis zwischen Eltern und Kind. Gerne arbeite ich auch mit der Bildung eines „Lernteams“, das auf ein konstruktives, kooperatives Miteinander beim Lernen setzt und das häufig durch langwierige Konflikte entstandene Gegeneinander ersetzt.
Auch der Austausch mit den Lehrern ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Er hilft beim Verständnis der Situation, der Abstimmung der Fördermaßnahmen und dem Transfer in den Schulalltag.
Dann zögern Sie nicht, sich mit mir in Verbindung zu setzen.
Ich stehe Ihnen im Vorfeld zu einer Therapie sowohl telefonisch als auch via E-Mail gerne zur Verfügung.
Praxis für Integrative Lerntherapie Meerbusch
Cordula Schäfer